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Sie sind seit kurzem stolzer Besitzer eines Jährlingshengstes. Vielleicht sind Sie mit dem Vorhaben zum Fangtag in den Merfelder Bruch gekommen, um einen der Wildlinge zu ersteigern oder aber Sie haben sich spontan entschlossen, so ein zottiges Hengstchen nach Hause zu holen. Wie dem auch immer sei, die Interessengemeinschaft des Dülmener Wildpferdes möchte Ihnen und Ihrem vierbeinigen Familienzuwachs helfen, die Gewöhnungsphase so angenehm und so reibungslos wie möglich zu gestalten. Es liegt uns fern, zu "schulmeistern", vielmehr wollen wir unsere Erfahrungen weitergeben, damit Sie und andere Spass an Ihrem Pferdchen haben. Der Fangtag ist ein entscheidender Einschnitt im Leben des jungen Pferdes, das bisher relativ ungebunden im sozialen Gefüge der Sippe und der Herde aufwuchs. Alles ist zunächst neu für den kleinen Hengst: die unmittelbare Nähe des Menschen, das Hängerfahren und das neue Zuhause. Wen wundert es also, wenn er zunächst verstört ist und sich abweisend oder zumindest abwartend verhält. Die Eingewöhnungszeit Erfahrungsgemäß ist es ratsam, den kleinen Wildling während der ersten acht Tage allein und ohne Pferdegesellschaft in einem kleinen Paddock oder Offenstall mit begrenztem Auslauf zu halten. Hierin sind die Ausweichmöglichkeiten gering und der Kontakt zum Menschen ist durch die täglichen Fütterungszeiten gegeben. Ruhiges Hantieren und gutes Zureden nehmen dem Pferdchen die Angst und in der Regel wird es schon bald nicht mehr in der hintersten Ecke stehen, sondern von Neugier getrieben von sich aus Annäherungsversuche machen. Dem kann der Pfleger entgegenkommen, indem er Leckerbissen in Form von trockenem Brot oder Möhren reicht, die zwar zumeist - da unbekannt - nicht sofort angenommen werden; aber meist siegt die Neugierde und bald läßt sich das Fohlen damit locken. Diesem ersten Schritt folgt die Berührung mit der Hand; anfangs nur kurz - wie unbeabsichtigt - nach und nach aber immer öfter und länger, bis sich das Pferd am ganzen Körper anfassen läßt. Danach kann man behutsam mit dem Putzen anfangen und auch schon einmal versuchen, die Füße aufzuheben. In den meisten Fällen ist die Eingewöhnungsphase schon nach wenigen Tagen so weit fortgeschritten, dass zunächst kurze und bald schon längere Spaziergänge mit dem Schützling unternommen werden können. Jetzt ist auch die Zeit gekommen, den kleinen Hengst erstmals in einen Auslauf oder auf eine nicht zu große Weide zu bringen. Grundsätzlich verkehrt wäre es, wenn der Neuankömmling direkt nach seiner Ankunft auf eine Weide entlassen würde. Denn dann kommt das angeborene Fluchtverhalten zum Tragen, demzufolge immer eine Fluchtdistanz eingehalten wird, die das Näherkommen oder gar das Einfangen unmöglich macht. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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